1. ...einen flachen Bauch?

  2. ...eine eckigere Brustmuskulatur?

  3. ...gegen schmerzen im unteren Rücken?

Alles Fragen, die sich Menschen stellen.

Und dann manchmal mir.

Und die Antworten?

1. Für den flachen Bauch nehme man...

...nicht Crunches, Situps oder irgendeine andere Übung. Der Sixpack ist nämlich schon längst da! Das Fett muss weg damit man ihn sieht. Fett gezielt NUR am Bauch zu verlieren (Spot Reduction) ist leider nicht möglich. Das sollte man also besser auch nicht erwarten. Man wird nur enttäuscht. 

Das bedeutet aber nicht, dass ein flacher Bauch nicht möglich ist! Für einen flachen Bauch lautet die Antwort:

Grundsätzlich viel bewegen UND DISZIPLIN BEIM ESSEN. Ein Energiedefizit (mehr verbrauchen, als futtern) muss her. Ohne das geht es leider nicht. Wie sehr du ihn willst, zeigt sich darin, wie du dieses Ziel angehst. Ziele setzen will gelernt sein. Lernen kannst du es *HIER*

2. Die eckige Brust benötigt...

...die richtigen Gene. Thema erledigt.

Spaß beiseite.

Der Brustmuskel (es geht hier um die männliche Brustmuskulatur und deren optische Erscheinung) wächst nun mal nicht immer so, wie man das möchte.

Man kann die Brust nur sehr begrenzt verändern. Stärker, größer, breiter und voluminöser ist alles drin. Setze also deine Erwartungen richtig. Die wenigsten Muskeln sind exakt symmetrisch. Die Brust nicht. Ein Sixpack nicht. Gesichtshälften übrigens auch nicht.

3. Für den schmerzfreien unteren Rücken nehme man...

...ein bisschen hiervon und davon so wie nicht zu viel von diesem und jenem.

Genauer...

  • DIE EINE ÜBUNG gibt es nicht. Viele Übungen können einen positiven Effekt auslösen.
  • Eine Art von Bewegung (z.B. Gymnastik) ist nicht besser als eine andere (z.B. Spazierengehen).
  • Kurzfristig sind Übungen für die Körpermitte (alles oberhalb der Knie und unterhalb der Brust) super, längerfristig aber nicht besser als allgemein einfach mehr Bewegung.
    • Vielleicht liegt's am Placebo?
  • Der MENSCH sollte IM FOKUS stehen, als Gesamtes, nicht nur der Rücken.
    • Stresspegel, Nacken, Füsse, Hüfte... die Lebensweise. Alles ist wichtig. 
  • Was du magst UND (alleine) durchführen kannst, wirst du eher umsetzen. Folglich ist das deine Bewegung und diese führt zu einem positiven Effekt.
  • Kombiniere Trainingsmethoden miteinander.
    • Beispiele: Nimm mal mehr, mal weniger Gewicht. Belade dich mal vorne, mal hinten und mal an der Seite.
  • "Unfit sein" und Rückenschmerzen müssen nicht zusammenhängen.
  • Eine Zunahme deines Niveaus an Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer sind nicht automatisch verantwortlich für einen positiven Effekt bezüglich der Rückenschmerzen.
  • Entspannung und Spannung sind beide wichtig für einen ausgeglichenen Körper und Geist.
    • Viele Menschen verspannen sich im Rücken, um sich zu schützen (ganz natürlich) und benötigen eher Entspannung, als Übungen für die Körpermitte.
    • Atemübungen können helfen.
  • Eine überhöhte Verspannung, verringerte Beweglichkeit und Bewegungsgeschwindigkeit des Rumpfes (Körpermitte) sind verknüpft mit Rückenschmerzen.
    • Die "Steifigkeit" ist hier entscheidend.
  • Strukturelle Bedingungen, wie ein Hohlkreuz, eine Beinlängendifferenz, eine Beckenkippung und die Muskellänge ("Verkürzungen") stehen eher unwahrscheinlich im Zusammenhang mit Rückenschmerzen. 
  • Die verschlechterte Beweglichkeit und intramuskuläre Koordination der Muskulatur steht im Zusammenhang mit Rückenschmerz.

Puh. Eine ganze Menge.

Die Quelle für die obige Liste findest du im übrigen *HIER*. Ein super fundierter Artikel (auf englisch), welchen ich versucht habe an dieser Stelle zu übersetzen und zusammenzufassen. Es lohnt sich (!) den Artikel trotz der Zusammenfassung zu lesen! Lesedauer ca. 20-30 Minuten. 

Ein knapperes Fazit.

Eine Normalisierung der Spannung des Rumpfes und die Betonung von vielseitiger Bewegung mit all ihren Facetten und Freiheiten ist ein guter Ansatz, welchen ich selbst umzusetzen versuche. Mit mir und meinen Kunden.

Die Reduktion von Stress und eine verbesserte Regeneration sehe ich als weitere wichtige Punkte an, welche im Kampf gegen den Schmerz hilfreich sein können.

Letztlich ist es sehr individuell und man sollte sich mit einem Trainer, Coach, Therapeuten oder anderen Experten austauschen, um bestmögliche Erfolge zu erzielen. Ganz egal, ob für den flachen Bauch, die eckige Brust oder den schmerzfreien Rücken.

#dranbleiben #stärkermitjedemwiderstand

Viel Spaß dabei!

Der Schweinehundbezwinger

 

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